«Juli 1962; fünftägige Schulreise der 3. Sekundarschule Hergiswil NW. Insgesamt 13 Personen (2 Erwachsene und 11 SchülerInnen (6 Mädchen + 5 Buben)). Herrliche Wanderungen im Kanton Graubünden, im Oberengadin und in der Surselva. Die Reise unternahmen wir mit der SBB.
Bei der Rückreise am späteren Freitagnachmittag mussten wir in Thalwil umsteigen. Auf dem Perron suchte unser Lehrer den für uns reservierten Zug - der war weg. Vermutlich, weil unser Zug aus dem Bündnerland verspätet war. Unser Lehrer war ziemlich nervös, aber irgendwie schaffte er mit der Hilfe des SBB-Personals das Unmögliche: Den "Roten Pfeil" ganz für uns 13 allein.
Dieser spezielle Zug sei zufällig ohne weiteren Auftrag da und nun für uns bereit, um uns mit nur wenig Verspätung nach Luzern zu bringen. Wirklich ein unvergessliches Erlebnis zum Abschluss dieser wunderschönen 3-Sek.-Schulreise.
Schade, dass wir von diesem Highlight keine Fotos haben. Heute hätten wir Dank der allgegenwärtigen Smartphones sicher viele Rote Pfeil-Bilder. Wahrscheinlich wäre aber eine solche "Übung" wegen dem sehr engen Fahrplan gar nicht mehr möglich.
Nun noch ein sehr spätes aber herzliches Dankeschön an die damaligen Verantwortlichen der SBB und unserem Lehrer.
Jedes Mal, wenn ich den Roten Pfeil (ob im Bild oder in Natura, z.B. im Verkehrshaus Luzern) sehe, kommt mir diese schöne Story in den Sinn.»
Peter Ochsner